Zerstreut in Deutschland, im Ermland und der Welt

Zur Ermlandfamilie gehören die deutschen Katholiken aus der Diözese Ermland, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Heimat vertrieben wurden, geflohen oder ausgesiedelt sind. Zu der katholischen Gemeinschaft gehören auch deren Nachkommen wie auch Interessierte, die sich der Geschichte, Tradition und dem Ermland verbunden fühlen. Sie leben zerstreut in Deutschland und weltweit. Zur Ermlandfamilie gehören ebenso die Angehörigen der deutschen Gemeinden in der Kirchenprovinz der Erzdiözese Ermland in Polen sowie die in der zu Russland gehörenden Enklave Königsberg lebenden Katholiken deutscher Abstammung. Von 1929 bis zur Neuordnung der Bistumsgrenzen durch den Vatikan war die Diözese Ermland deckungsgleich mit der Provinz Ostpreußen.

Aufgabe der Ermlandfamilie ist die Pflege und zeitgemäße Weitergabe des kirchlichen und kulturellen Erbes, der Dienst an Not leidenden Ermländern und die dem Frieden dienende Begegnung mit den östlichen Nachbarn. Dieser Aufgabe dienen unter anderem Wallfahrten, Treffen, Tagungen für Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren sowie Jugendbegegnungen. Die vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift „Ermlandbriefe“ ist wichtiges Bindungsglied zu den Ermländern in aller Welt.