70. Todestag von Kaller - Gedenken in Königstein

von Norbert Block

Die Ermlandfamilie erinnert am ersten Juli-Wochenende mit einer Tagung, Gottesdiensten und einer akademischen Feier an den 70. Todestag von Bischof Maximilian Kaller. Der letzte deutsche Bischof des Bistums Ermland (Ostpreußen) war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges vertrieben worden und von 1946 bis 1947 als päpstlicher Sonderbeauftragter für die deutschen Heimatvertriebenen tätig. Aufopferungsvoll hat er sich von Frankfurt am Main aus um die Seelsorge an den ihn anvertrauten Katholiken gekümmert. Am 7. Juli 1947 starb er überraschend.  Begraben wurde er in Königstein. Er erhielt eine besondere Grafstelle hinter der Pfarrkirche St. Marien. 2003 wurde auch mit Unterstützung des heutigen polnischen Erzbistums Ermland ein Seligsprechungsprozess für Bischof Maximilian Kaller eingeleitet.

Das Pontifikalamt feiern die heimatvertriebenen Ermländer und deren Nachkommen gemeinsam mit der örtlichen Gemeinde am Sonntag ab 11.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Marien in Königstein im Taunus. Hauptzelebrant ist Weihbischof Reinhard Hauke aus Erfurt. Er ist der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge. Gegen 14 Uhr beginnt eine akademische Feier in der St.-Angela-Schule. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung der neuen, wissenschaftlichen Biographie über Bischof Maximilian Kaller. Gegen 15.30 Uhr wird es in der Pfarrkirche St. Marien eine Vesper mit ermländischen Liedgut geben. Anschließend erfolgt ein Gebet am Grab von Bischof Kaller.

 

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