Maria Anielski ist im Alter von 95 verstorben

von Norbert Block

Mit Maria Anielski-Kolpa verliert die Ermlandfamilie eine ehemalige ehrenamtliche Mitarbeiterin, die ihren Ruhestand zwei Jahrzehnte der Seelsorge an der deutschen Minderheit im Ermland gewidmet hatte. Seit 1998 war sie nahezu in allen deutschsprachigen Gottesdiensten in Allenstein als Lektorin tätig. Von 2002 an war sie mindestens zwei Mal in der Woche im Büro der deutschen Seelsorge im Ordinariat des Erzbistum in Allenstein eine erste Ansprechpartnerin und organisierte zusammen mit Domherr André Schmeier die deutschsprachige Seelsorge im Ermland. So half sie bei der Planung der Busreise zur Werl-Wallfahrt, zum Kallergedenken nach Königstein/Taunus oder nach Uder. Sie sorgte auch für den Versand der Ermlandbriefe in Polen. Sie half Urlaubern, die sich an das Büro wendeten. 2003 wurde sie erstmals in die Ermländervertretung gewählt. 

Bei einem Pontifikalamt mit Alt-Erzbischof Dr. Edmund Piszcz und dem Apostolischen Visitator em. Prälat Johannes Schwalke wurde ihr am 8. September 2006 bei der Wallfahrt nach Dietrichswalde von Visitator Dr. Lothar Schlegel die Andreas-Medaille der Ermlandfamilie überreicht. 

Maria Anielski-Kolpa hatte den Abschluss als Magister im Bereich Pharmazie und war beruflich als Apothekerin tätig. 

Ihr ehrenamtliches Engagement musste sie vor einigen Jahren aufgeben. Nach einer langen, schweren Krankheit starb sie am Dienstag, 21. Oktober 2025. Das Requiem ist am Dienstag, 2. Dezember 2025, um 17 Uhr in der Kirche der Heiligen Maria vom Rosenkranz in Deuthen (Dajtki) in Allenstein (Olsztyn).

 

 

 

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