Claus Fischer und Dorothea Triller geehrt

von Norbert Block

Präses Msgr. Achim Brennecke (rechts) und der Vorsitzendes des Ermlandfamilie e.V., Norbert Block (links), zeichneten Dorothea Triller und Dr. Claus Fischer mit der Andreasmedaille aus. Foto: Norbert Polomski

Der emeritierte Prodekan des ehemaligen Konsistoriums Ermland, Dr. Claus Fischer (Bad Iburg), und die ehrenamtliche Archivarin der Ermlandfamilie, Dorothea Triller (Bonn), sind mit der Andreasmedaille ausgezeichnet worden. Anlass der Überreichung war das Andreasfest im Ermlandhaus, zu dem insbesondere die ehemaligen und aktuellen Mitarbeiter des Ermlandhauses, die ermländischen Priester, die Katharinenschwestern und die Mitbewohner im Ermlandhaus geladen werden.

Dr. Claus Fischer wurde 1955 in Rom zum Priester für die Diözese Ermland geweiht. Der 87-Jährige stammt aus Heilsberg im Ermland (Ostpreußen). Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er sein Abitur in Papenburg. Nach der Priesterweihe promovierte er in Theologie. Kaplan war er zunächst in Glane, anschließend in Bad Iburg, außerdem sieben Jahre Religionslehrer an der Niedersächsischen Heimschule. 1966 wurde er Pfarrer von St. Heinrich in Kiel. Dort war er auch Lehrbeauftragter für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule. 16 Jahre später übernahm er die Bremer Gemeinde St. Georg. Hier war er bis 2002 Pfarrer. 1995 wurde er vom Apostolischen Visiator Ermland, Prälat Johannes Schwalke zum Konsistorialrat, ernannt. Von seinen Mitbrüdern im Konsistorium wurde er zum Prodekan gewählt. Aus diesem Amt schied er altersbedingt mit der Vollendung des 75. Lebensjahres aus. Seit 2002 lebt er in Bad Iburg und unterstützt als Seelsorger die Pfarreiengemeinschaft und hilft im St. Franziskushaus und in den umliegenden Gemeinden aus. In Oelde und anderen Orten ist er regelmäßig für die Ermländer als Seelsorger tätig.

Dorothea Triller, Tochter der ermländischen Diözesanarchivarin Dr. Anneliese Triller (1903 bis 1988), die im Jahre 1945 während der Flucht ihrer Mutter geboren wurde, war viele Jahre hauptliche Mitarbeiterin des Apostolischen Visiators Ermland, Prälat Johannes Schwalke. In dieser Zeit hat sie sich insbesondere um das Archiv des Apostolischen Visitators gekümmert. Viele Ermländer, Wissenschaftler und andere Interessierte hat sie bei geschichtlichen Nachfragen und der Familienforschung mit Informationen aus dem Archiv unterstützen können. Auch im Ruhestand fühlt sie sich dem Archiv, dass nunmehr im Bestand des Ermlandfamilie e.V. ist, verpflichtet. Mehrmals im Jahr kommt sie für mehrere Tage nach Münster, um ihre inzwischen ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen. Mehrere Jahre war sie auch Schriftführerin im Historischen Verein für Ermland e.V..

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