Kinder der Kriegskinder von Trauma betroffen

von Norbert Block

Im Gespräch: Pfarrer Sebastian Peifer, Msgr. Achim Brennecke (Dekan des erml. Konsistoriums), Historiker Dr. Andreas Kossert, Kunsthistorikerin und Mitorganisatorin Eva-Maria Will und Dr. Peter Herrmann (stellv. Vorsitzender der Ermlandfamilie, v.l.).

Im Rahmen der Vortragsreihe der Frauenpastoral im Erzbistum Köln, organisiert durch die Kunsthistorikerin Eva-Maria Will, sprach der Historiker Dr. Andreas Kossert zum Thema "Was geht uns das an?" in Köln. Seine Aussage:  "Nach 70 Jahren leiden immer noch Frauen und Männer, die den Krieg miterlebt haben, unter den Spätfolgen von Gewalt, Hunger, Verlust, Flucht und Vertreibung. Und auch die Kinder der ehemaligen Kriegskinder sind oft unbewusst von den traumatischen Erlebnissen ihrer Eltern betroffen und geprägt."

Dr. Andreas Kossert, der überwiegend zum Thema Vertreibung aus Schlesien, Ostpreußen, Pommern, Deutschböhmen und dem Banat (Banater Schwaben), aber auch allgemein zur Geschichte der ehemaligen deutschen Ostgebiete (Ostpreußen, Masuren) auf Deutsch und Polnisch publiziert - ist u.a. durch sein Buch "Kalte Heimat" bekannt geworden. "Kalte Heimat" schildert die Aufnahmebemühungen und vielerorts eine starke Ablehnung der Vertriebenen in den beiden deutschen Nachkriegsstaaten. Anfang des Jahres war Kossert im ARD und ZDF als ausgesprochener Kenner zu sehen.

An der Veranstaltung haben ca. 100 Interessierte teilgenommen. Nach dem ca. einstündigen Vortrag wurde den Teilnehmenden die Möglichkeit zur Diskussion gegeben und eigene Erfahrungen einzubringen. Ermländerinnen und Ermländer waren anhand der Wortmeldungen besonders gut vertreten zu sein.
 
Frauenpastoral im Erzbistum Köln: Unter dem folgenden Link findet sich das Gesamtprogramm zu Einsicht und Anmeldung:

Gesamtprogramm

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