Ukraine-Flüchtlinge in Kreisau unterstützt

von Norbert Block

Dominik Kretschmann füllt sein Auto mit Sachspenden für Flüchtlinge in Kreisau.

Dominik Kretschmann, Mitglied des Ermländerrates und Mitarbeiter der Internationalen Jugendbegegnungsstätte "Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung", hat die Rückfahrt von der Tagung der Ermländervertretung genutzt, um dringend benötigte Sachspenden für Flüchtlinge aus der Ukraine mit nach Kreisau (Krzyżowa) zu nehmen. In der Einrichtung des 200-Einwohner-Dorfes sind derzeit etwa 60 meist Frauen mit ihren Kindern untergebracht. "Die Lage ändert sich täglich", sagt Dominik Kretschmann. "Einige Flüchtlinge reisen weiter, andere kommen an."

Zu den Sachspenden, die auch mit Unterstützung der katholischen Gemeinde in Bad Berka (Kreis Weimarer Land) kurzfristig besorgt wurden, gehören unter anderem Windeln, Kindermilchpulver und Sanitärartikel. "Unter den Geflüchteten ist ein zehn Tage altes Baby", erläutert Kretschmann. "Dafür hatten wir überhaupt keine Windeln in der passenden Größe. Nunmehr kann der Mutter des Kleinkindes geholfen werden."

Das Moltke-Schloss in Kreisau - zehn Kilometer östlich von Schweidnitz - dient seit 1998 als Jugendbegegnungsstätte. Während des Zweiten Weltkrieges traf sich hier die Widerstandsgruppe "Kreisauer Kreis". Am 12. November 1989 fand hier eine deutsch-polnische Versöhnungsmesse statt, an der Bundeskanzler Helmut Kohl und der polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki teilnahmen. 

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