Interessenvertretung aller Ermländer

Die Ermländervertretung wird seit 2016 durch die Mitgliederversammlung gewählt. Die mit Abstand meisten Stimmen werden aber per Briefwahl - wie in den Jahren zuvor - abgegeben, da es vielen Mitgliedern nicht möglich ist, an der Mitgliederversammlung teilzunehmen.

Die Ermländervertretung koordiniert die Seelsorge an den Ermländern. Dies geschieht insbesondere durch die Organisation und Unterstützung von pastoralen und sozialen Diensten, ermländischen Wallfahrten und Gottesdiensten, von kirchlichen, kulturellen, wissenschaftlichen und staatsbürgerlichen Bildungs- und Begegnungsveranstaltungen, Jugend-, Familien-, Seniorentagungen sowie generationsübergreifenden Treffen. Aus dem Kreis der Ermländervertretung wird der Ermländerrat gewählt. Dieser übernimmt die Vorstandsaufgaben.

Bis 2020 gehörten der Ermländervertretung bis zu 27 gewählte Mitglieder sowie Delegierte der ermländischen Gruppierungen an. Kraft Amtes gehörten die jeweiligen Bundessprecher der Gemeinschaft Junges Ermland dazu. Außerdem waren bis zu fünf Berufungen möglich, die von den Visitatoren vorgenommen werden konnten. In der Wahlperiode 2016 bis 2020 gab es keine Berufungen mehr. Erstmals war die Ermländervertretung 1963 gewählt worden. An der konstituierenden Sitzung nahmen im Jahr 1964 etwa 60 Mitglieder teil.

Mit der Beschlussfassung über eine neue Satzung, die in enger Abstimmung mit der Deutschen Bischofskonferenz erfolgte und zur kirchlichen Anerkennung des Vereins Ermlandfamilie führte, reduziert sich die Anzahl der Mitglieder der Ermländervertretung mit der Wahlperiode ab 2020 auf 22 gewählte Mitglieder. Delegierte und Berufene sieht die Satzung nicht mehr vor. Um alle ermländischen Gruppierungen mit einbinden zu können, sind aber Gäste an den Beratungen möglich.